P wie …
💡 PDCA-Zyklus
👉 Ohne Reaktion auf Ergebnisse ist deren Erzeugung verschwendete Energie!
Beitragsinhalt:
✅ PDCA und KVP
✅ Vorteile durch Standards
✅ Planung, Umsetzung, Kontrolle & Reaktionen
⚠️ Risikopotenziale in den Phasen
🛑 Kennst Du aufwendige Lieferanten- oder Kundenzufriedenheitsbewertungen ohne resultierende Maßnahmen?
⚡️👉 Solltest Du darüber hinaus spezielle Fragen zu dem Thema haben sprich mich gerne jederzeit an.
Mit besten Grüßen
Daniela Köfler
Hier findest Du den Inhalt als Textbeitrag
Wofür steht PDCA?
PDCA steht für:
- Plan
- Do
- Check
- Act
und beschreibt den Kontinuierlichen Verbesserungs-Prozess mit dem Ziel, einen immer besseren Standard zu generieren.
Vorteile durch Standards?
Es ist durch einen stabilen Prozess möglich, mit einer voraussagbaren Wahrscheinlichkeit ein reproduzierbar gutes Ergebnis zu erzielen.
Hinweis: Um einen stabilen Prozess zu gewährleisten, ist es zwingend notwendig, dass prozessrelevante Schritte mitarbeiterunabhängig “identisch” umgesetzt werden.
“Ein Standard ist der Beste bekannte Weg eine Tätigkeit optimal umzusetzen!”
Sobald sich Rahmenbedingungen oder eine Zielvorstellung verändern, ist es zwingend notwendig, den Standard auf Aktualität zu überprüfen und ggf. anzupassen
Beispiel: Einweisung neuer Mitarbeiter Du erklärst wie bestimmte Dinge unternehmensspezifisch umzusetzen sind. Sobald Du diese grundlegenden Informationen festlegst und als Arbeitsvorgabe definierst, hast Du bereits einen Standard. Wie detailliert Du die Informationen aufnimmst, ist immer nach Notwendigkeit und im Nutzen-Aufwandverhältnis zu entscheiden.
Plan / Planung
Je konkreter dein Zielbild und deine Planung ist, umso wahrscheinlicher ist die Zielerreichung!
Top 3 Risiken bei der Planung:
- Die geplanten Aktivitäten sind falsch. Sie passen nicht zur:
- Ist-Situation oder den
- zur Verfügung stehenden Ressourcen oder
- zur Erreichung des Zielzustandes
- Das Ziel ist unspezifisch / die Planung ist nicht konkret
- Akzeptanz für den Umsetzungsplan fehlt / Verbindlichkeit fehlt
Expertentipp zu den o.g. Punkten:
- Belastbare Umsetzungspläne setzen eine Analyse der Ist-Situation voraus
- Um die Zielerreichung sicherzustellen, empfiehlt sich professionelle Unterstützung
- erfolgreiche Lösungsansätze können adaptiert und auf die individuelle Situation angepasst werden
- Zusätzlich ist über externe Betreuung das Auffangen interner Kapazitätsengpässe möglich
- Definiere die Ziele und die Umsetzungsschritte über die SMART-Formel (spezifisch, messbar, aktiv beeinflussbar, realistisch und terminiert)
- Zerlege Aktivitäten mit den Beteiligten in sinnvolle Unterpunkte, sodass klare Verantwortlichkeiten und Zieltermine definiert werden können.
Do / Umsetzung
Risiko:
Aktivitäten werden nicht wie geplant umgesetzt
…das bleibt nicht ohne Folgen….
- Planungsfehler fallen nicht oder zu spät auf
- Ressourcenbedarf wird nicht korrigiert
- Kalkulationsgrundlagen sind falsch
- Fehlerhafte Planungsgrundlagen führen zu Problem auf vielen Seiten
Beispiel: Falsch hinterlegte Stückzahl pro Stunde
- Produktion schafft die erwartete Stückzahl in der Serie nicht
- Produktionspläne müssen manuell korrigiert werden
- Interne Aufwendungen sind viel höher als in Kalkulation berücksichtigt
Experten Tipp: Wenn in der Umsetzung festgestellt wird, dass der geplante Weg A nicht funktioniert ist es natürlich möglich Weg B zu verwenden. Nur muss dies unbedingt transparent zurückgemeldet werden, um die o.g. Folgen zu verhindern!
Check / Kontrolle
“Je konkreter deine Planung ist, umso leichter kannst du Abweichungen vom Soll identifizieren.”
Top 3 Risiken bei der Prüfung:
- Ergebnisse werden unterschiedlich interpretiert
- Es werden zu viele oder nicht zielführende Parameter gemessen
- Das Messsystem ist nicht geeignet
Expertentipp zu den o.g. Punkten:
- Sollwerte inkl. Toleranzen / akzeptable Prozessschwankungen
- definieren bei subjektiven Prüfungen sind Referenzen wichtig
- Kontrollen sind teuer und nicht wertsteigernd
- prüfe welche Parameter systemisch relevant sind
- Stelle die Reproduzierbarkeit von Messergebnissen sicher
Act / Reaktion
“Sobald Du keine Handlung aufgrund eines vom Zielwert abweichenden Ergebnisses ausführst, stelle den Sinn der Prüfung in Frage!”
…Messen um des Messens Willen….
- Kostet Geld, bietet keinen Mehrwert
- Ressourcen werden verschwendet
- passiert öfter als gedacht!
Beispiel: Lieferanten- oder Kundenzufriedenheitsbewertung.
Ich sehe regelmäßig aufwendige Lieferanten- oder Kundenzufriedenheitsbewertungen.
Der PDCA-Kreislauf hört aber dann bei Check auf!?!
- Trotz C-Lieferant wird keine Maßnahme daraus ableitet.
- Trotz schlechter Kundenbewertung wird die Ursachenanalyse nicht angestoßen.
Fazit: Ohne Reaktion auf Ergebnisse ist deren Erzeugung verschwendete Energie!
Experten Tipp: Weniger ist mehr!
Fokussiere dich auf die relevanten Größen und leite konkrete Maßnahmen ab, die zur Zielerreichung führen. Zusätzlich erreichst Du so die kontinuierliche Systementwicklung.